Sassnitz -Juwel vor der Kreideküste
Mit zunehmender Industrialisierung , zB durch Bahn und Seeverkehr an der Küste entwickelte sich auch der Wunsch der Menschen nach Erholung. Die Ost- und Nordseeküstenstreifen waren hierfür prädestiniert. Sassnitz entwickelte sich aufgrund seiner günstigen Hafenlage schnell zu einem Tourismusmagnet und dem ersten Seebad auf Rügen. Der 1897 fertiggestellte Hafen und die ersten Strandbäder waren für viele Sommerfrischler attraktiv. Mit der Entwicklung der anderen Ostseebäder Binz, Sellin und Göhren nahm die Bedeutung von Sassnitz als Badeort dann ab, denn einen feinsandigen Sandstrand hatte die Stadt nicht zu bieten. Dennoch ist Sassnitz heute für Rügenbesucher interessant und erholsam zugleich. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Ausflüge mit einem der zahlreichen Schiffe, die vom Hafen aus zu den Kreidefelsen starten oder zu einer Wanderung entlang der Kreideküste hinauf zum naheliegenden Königsstuhl. Auch ist die Stadt dabei, neben dem Hafen die historische Altstadt zu sanieren und zu restaurieren, hier erinnern schmucke Villen im Stil der verbreiteten Bäderarchitektur an die Zeiten des damals größten Seebades der Insel Rügen.