Die Granitz – dieser Landstrich findet sich als hügeliges Waldgebiet im Osten der Insel Rügen an der Ostseeküste zwischen den Seebädern Binz und Sellin . Früher war die Granitz wegen ihres reichen Wildbestandes ein beliebtes Jagdrevier, auch das Rügener Fürstentum nutzte dies und baute mittendrin ihr Jagdschloß . Die Granitz kann man schon als Wanderparadies bezeichnen – mit seinen imposanten Buchenwäldern , die mitunter auch Eschen, Erlen, Linden und Eichen beheimaten. Viele Besucher des größten zusammenhängenden Waldgebietes der Insel Rügen zieht es unwiderruflich zum Jagdschloß Granitz, dass auf der höchsten Stelle dieses Gebietes, dem 107 Meter hohen Tempelberg trohnt. Friedrich Schinkel hat Planungen zum Bau des Schlosses beigesteuert. Die Fürstenenkel versuchten, das Schloss nach der Wiedervereinigung in Ihren Besitz zurückzuführen, scheiterten jedoch mit diesem Vorhaben. In der Zeit danach lies das Land die Schlossanlage für über 8 Millionen Euro sanieren. Heute ist das Schloss Museum, im Keller findet man gute Küche in rustikalen Räumen – Autoverkehr hoch zum Schloss ist ausgeschlossen. Den Ausblick vom Turm oben muss man sich hart erarbeiten und zunächst die fast 160 Treppenstufen aus Gusseisen erklimmen. Der Panoramablick jedoch entschädigt für so manche Angstsekunde, die man möglicherweise beim Abstieg als unvergessliche Erinnerung mitnimmt.
Ein weiteres, sehr beliebtes Wanderziel ist auch der Hochuferweg zwischen Binz und Sellin, der immer wieder mit einmaligen Ausblicken auf die Ostsee aufwartet – am schönsten in den Morgenstunden mit einem tollen Sonnenaufgang!