Der Bug ist eine etwa neun Kilometer lange, durch viele kleine Buchten entstandene Landzunge auf der Halbinsel Wittow. Diese Halbinsel war für das Militär schon immer von strategischer Bedeutung, seit 1917 wurde der Landzipfel militärisch genutzt. Ursprünglich war er Stützpunkt der kaiserlichen Flotte, später Fliegerhorst der Nationalsozialisten und zuletzt Standort der Marine der Nationalen Volksarmee der DDR. Nach der Wiedervereinigung war geplant, das zum Nationalpark Pommersche Boddenlandschaft gehörende Gebiet touristisch zu entwickeln und mit verschiedenen Hotels und einer großen Marina zu bebauen. Daraus wurde bis heute nichts, der Landstrich ist naturbelassen und weitestgehend für die Öffentlichkeit nicht frei zugänglich. Heute sind auf dem Bug geführte Naturwanderungen zum Südteil möglich, durch die langjährige Unberührtheit der Natur ist hier selten gewordene Flora und Fauna zu beobachten. Vom Bug aus hat man einen schönen Ausblick auf den Breeger Bodden und die nahe gelegene Insel Hiddensee.