Göhren – das Bedeutendste und Schönste unter den Mönchguter Ostseebädern. Der Name des Küstenortes geht auf das slawische Wort „gorna“ zurück. Von Buchen- und Kiefernwäldern umgeben, breitet es sich imposant auf einem hügeligen Küstenvorsprung aus. Die Entwicklung vom früheren Bauern und Fischer-Dorf zum exponierten Seebad hängt wohl eng mit dem Bau der Kleinbahnlinie Putbus-Göhren zusammen. Als diese Ende des 19. Jahrhunderts ihren Betrieb aufgenommen hatte, stieg die Zahl der Badegäste kontinuierlich an. In dieser Zeit entstanden auch die vornehmen Villen und Gästehäuser im Stil der Rügener Bäderarchitektur.
Ein Hingucker – die zweitürmige Göhrener Kirche, der herrliche Strand unterhalb der Kliffküste, das Nordperd – ein wie ein feuriges Pferd sich vor der heranschäumenden Brandung aufbäumendes Steilufer, wild zerklüftet. Die reiche Historie Mönchguts wird in mehreren Museen des Badeortes erhalten und gezeigt.
Bekannt und sehenswert liegt vor der Küste Göhrens der größte Findlingsblock Rügens. Auch er ist ein Relikt der Eiszeit -der Buskamm, er ist fast 2000 Tonnen schwer. Auch das Ostseebad Göhren hat seine Seebrücke und moderne aber kaum überdimensionierte Hotels. Dafür beginnt nördlich von Göhren einer der größten Campingplätze von Rügen, der sich direkt an den feinsandigen Stränden bis nach Baabe erstreckt. Und Göhren ist der Endbahnhof der rügischen Kleinbahn oder wie die Urlauber ihn gern nennen des Rasenden Rolands . Seit über 100 Jahren eine rügensche Legende und ein Muss für jeden Besucher der Halbinsel Mönchgut.